25. – 29.07.2011, Montag – Freitag

Langsam aber sicher pendelt sich das Leben in Vancouver ein. Da ich bereits wieder eine Woche im Rückstand bin, habe ich beschlossen einige Tage zusammen zu fassen. Das Wetter ist ein Tag trüb und am Nächsten wieder schön usw. Am Montag ist, wie vorhergesagt, Diana aus Deutschland (36) zu uns gestossen. Sie ist sympathisch und wir verstanden uns auf Anhieb. Speziell an diesem Montag war, dass ein Filmteam aus England hier war. Es entsteht ein neuer Image-Film für die St. Giles in Vancouver. Wir wurden in diversen Situationen aufgenommen. Hey, jetzt bin ich ein Filmstar! Bin gespannt wie viel im Werbefilm zu sehen ist. Am Dienstag habe ich mich entschieden nicht mit den Damen (Alessia, Diana, Doreen) nach Vancouver Island zu fahren. Grund: Doreen, aus der Parallelklasse, hat mit der Reservation gedrängt. Sie hatte ja Recht, wir waren reichlich spät mit der Planung. Aber die Art und Weise von Doreen mag ich nicht. So verzichtete ich lieber darauf, zwei Tage mit ihr zu verbringen. Am Nachmittag besichtigten wir China-Town und den China-Garten. China-Town war eine Enttäuschung. Es ist nicht mich San Francisco zu vergleichen. Der Scharm der schmalen Strassen fehlt. Am Abend ging ich mit Diana und Doreen ins Kino. Wir sahen „Tree of Life“. Puh, war das Langweilig. Ich bin fast eingeschlafen. Fast keine Dialoge – Was ja eigentlich Gut wäre – dafür aber viele zum Teil wunderschöne Naturaufnahmen. Unteranderem sah man Bilder aus dem Death-Valley! Da wurden gleich wieder die Erinnerungen an unsere schöne Rundreise wach. Denn Sinn des Filmes habe ich nicht verstanden. Marc, unser Lehrer und Filmschauspieler, fand den Film super. Er hat uns seine Sicht auf den Film erklärt: Durch die Naturaufnahmen hat man genug Zeit, um über die Handlung nachzudenken. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, war der Film wirklich Gut.  Halt nicht einfach 0815. Diese Woche war durch diverse Wäscheabende geprägt. Am Mittwoch machten wir einen Ausflug in den Lynn Canyon-Park. Das Ziel war, über die Hängebrücke zu gehen. Nach einer Fahrt mit dem Seabus (Personenfähre) und einem überfüllten „normalen“ Bus erreichten wir die Hängebrücke. Die Brücke führt über einen kleinen Canyon. Die Brücke war nichts Besonderes. Da bin ich in der Schweiz schon über spektakulärere Hängebrücken gegangen. Der Park (Tannenwald) hingegen war schön und teilweise Mystisch. Der Wald hier ist irgendwie anders als bei uns in den Bergen. Am Donnerstag stand der Sushi- und Korean BBQ-Abend mit der Schule auf dem Programm. Es waren nur die Schüler aus dem Platinum-Bereich eingeladen. Marc, unser Lehrer, begleitete uns. Gemeinsam genossen wir den Mix aus Sushi (roher Fisch) und Korean-BBQ (eine Art Tischgrill). Das Beste war, all you can eat, wir konnten essen soviel wir wollten. Mmmmh, fast wie im Schlaraffenland, ausser das es $40 kostete. Das war es aber Wert! Am Freitag hiess es wieder Abschied nehmen. Cäsar, welcher bei Diane, meiner „Mutter“, Einzelunterricht hatte, fliegt am Samstag zurück nach Mexiko. Auf dem Bild ist die Skyline von Vancouver und der Seabus (links) zusehen. Das Bild wurde von Nord-Vancouver aus aufgenommen.

SkylineVancouver

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